US-Börsen nach schwachen Jobdaten tiefer erwartet

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Nach der Ruhepause am Vortag dürften die wichtigsten US-Indizes zur Wochenmitte weiter nachgeben. Mit Enttäuschung aufgenommene Daten vom US-Arbeitsmarkt drückten den Future auf den Dow Jones Industrial bis eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn um 0,15 Prozent ins Minus. Zwischenzeitlich stellte er das am Montag markierte Tief seit Ende Oktober ein.

Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 sank um 0,21 Prozent. In den USA stieg die Beschäftigung im Privatsektor im Jänner etwas schwächer als erwartet. Im Monatsvergleich wurden 175 000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Finanzanalysten hatten mit einer Zunahme um 185 000 Jobs gerechnet. Zudem wurde der deutliche Anstieg im Vormonat nach unten revidiert. Der ADP-Bericht liefert einen Vorgeschmack auf die Zahlen der Regierung am Freitag. US-Arbeitsmarktdaten stehen derzeit besonders im Fokus der Finanzmärkte, weil sie als entscheidend dafür gelten, mit welchem Tempo die US-Notenbank Fed ihr Anleihekaufprogramm einschränkt.

Deutlich gefragt waren vorbörslich die Papiere von Merck & Co, auch wenn der Kursaufschlag zuletzt auf eineinhalb Prozent bereits zusammenschmolz. Der US-Pharmakonzern verzeichnete im vierten Quartal belastet durch Generikakonkurrenz und Währungseffekte einen Gewinnrückgang.

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Google zogen vorbörslich ebenfalls moderat an. Der Internetkonzerns dürfte im Wettbewerbsstreit mit der EU-Kommission um eine drohende Milliardenstrafe herumkommen. Nach drei Jahren Streit um die Anzeige der Ergebnisse bei der Google-Internetsuche stellte die EU-Kommission am Mittwoch eine Beilegung des Falls in Aussicht.

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