Die Wall Street dürfte aufgrund von Spekulationen über eine vorläufige Entschärfung des US-Budgetstreits am Donnerstag mit klaren Gewinnen eröffnen. Zudem seien viele Anleger nach den starken Quartalszahlen von Alcoa vom Vortag nun auch für die Berichtssaison der US-Unternehmen optimistischer, sagte ein Börsianer. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand eine knappe halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,93 Prozent höher. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen NASDAQ 100 stieg um 1,21 Prozent.
Trotz des ungelösten US-Haushaltsstreits spekulierten viele Anleger bereits auf bessere Zeiten, hieß es. Laut einem Medienbericht unter Berufung auf eine anonyme Quelle im US-Repräsentantenhaus zeigen sich mittlerweile Demokraten und Republikaner offen für einen Kompromiss, um die Schuldenobergrenze der USA von 16,7 Billionen US-Dollar zumindest kurzfristig anzuheben. Damit könnte der Stillstand der öffentlichen Verwaltung und damit die ab dem 17. Oktober drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates zunächst vermieden werden.
Aus Unternehmenssicht könnten Teva-Aktien für Aufsehen sorgten, die im vorbörslichen Handel zuletzt um knapp drei Prozent zulegten. Der Pharmakonzern hatte die Streichung von 5.000 Stellen verkündet.
Dagegen verloren Chevron-Titel vorbörslich 0,7 Prozent, nachdem der Ölkonzern für das dritte Quartal einen Gewinnrückgang angekündigt hatte.