Die US-Aktienmärkte dürften am Mittwoch zunächst kaum auf die vorläufige Beilegung des erbitterten Haushaltsstreits reagieren. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand am Mittwoch rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart 0,07 Prozent höher.
Am Dienstag hatte der Leitindex noch mit Blick auf den anstehenden Haushaltsfahrplan 0,33 Prozent verloren. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 gab zuletzt um 0,01 Prozent nach.
Fünf Wochen vor einer erneut drohenden Stilllegung der US-Verwaltung rangen sich Unterhändler von Demokraten und Republikanern zu einem Budgetplan für die kommenden zwei Jahre durch. Börsianer bewerteten den Kompromiss indes mit Blick auf die aktuell noch sehr lockere Geldpolitik der Notenbank skeptisch. Sie befürchten, dass die Fed nun die konjunkturstützenden Anleihekäufe eher früher als später zurückfahren könnte. Damit würde auch dem Aktienmarkt ein Teil der Geldspritzen entzogen werden, die die Kurse bisher angetrieben haben.
Unter den Einzelwerten dürfte unter anderem ein Gerichtsentscheid für Gesprächsstoff sorgen. Die milliardenschwere Übernahme des Internettelefonie-Dienstes Skype durch Microsoft ist nach einem EU-Urteil rechtens. Microsoft-Titel rückten im vorbörslichen US-Handel um 0,31 Prozent vor.
Die Richter wiesen damit die Klage von Cisco Systems und der italienischen Firma Messagenet ab. Für die Anteilsscheine des amerikanischen IT-Konzerns ging es vorbörslich um 1,18 Prozent nach unten.