US-Börsen zur Eröffnung wenig verändert

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Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn ohne klare Richtung tendiert. Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 0,03 Prozent auf 17.092,28 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 0,04 Prozent auf 1.986,24 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor ebenfalls leicht um 0,05 Prozent auf 4.471,53 Einheiten.

Relativ wenig Beachtung fanden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche, die überraschend weiter gefallen sind. Im Vergleich zur Vorwoche sanken sie um 19.000 auf 284.000. Dies ist der niedrigste Wert seit Anfang 2006. Ökonomen hatten mit 307.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen die Anträge um 7.250 auf 302.000.

Viel mehr interessierten sich Anleger für die auf Hochtouren laufende Berichtsaison. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen Anteilsscheine von Facebook, die kurz nach Handelsstart mit plus 6,26 Prozent notierten. Der Gewinn des Unternehmens schnellte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 140 Prozent in die Höhe und summierte sich auf 791 Mio. Dollar. Erwartungen von Analysten wurden übertroffen.

AT&T notierten mit minus 1,23 Prozent. Der Telekomkonzern gewann im zweiten Quartal netto mehr als eine Million Vertragskunden hinzu. Das sei der höchste Zuwachs seit fünf Jahren, hieß es. Allerdings nagten günstigere Preise am Gewinn. AT&T verdiente im Quartal 3,5 Mrd. Dollar nach 3,8 Mrd. Dollar im Vorjahr, was von Anlegern weniger gut aufgenommen wurde.

Caterpillar-Aktien fielen 2,34 Prozent. Der US-Baumaschinen-Hersteller bekommt weiter die Zurückhaltung der Bergbau-Firmen bei der Anschaffung von neuem Gerät zu spüren. Der Umsatz im zweiten Quartal fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 14,2 Mrd. Dollar. Zudem gingen die Verkäufe in der Baubranche in China zurück. Das Management schraubte daraufhin die Erwartungen für den Umsatz im Gesamtjahr leicht zurück.

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General Motors mussten ebenfalls ein Minus von 2,42 Prozent hinnehmen. Die Pannenserie bei der Opel-Mutter GM hat erneut zu einem Gewinneinbruch geführt. Im zweiten Quartal verdiente der Konzern nur 190 Mio. Dollar verdient. Im Jahr zuvor standen noch 1,2 Mrd. Dollar zu Buche.

Dagegen schnitten Ford-Aktien mit plus 1,24 Prozent besser ab. Der Autobauer ist in Europa wieder profitabel. Vor Steuern blieb dort im zweiten Quartal ein Gewinn von 14 Mio. Dollar hängen. Es ist das erste Plus seit drei Jahren. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Verlust von 306 Mio. Dollar zu Buche.

Bristol-Myers Squibb standen bei minus 0,63 Prozent. Neue Medikamente gegen Hautkrebs und Schlaganfälle sorgen beim US-Pharmakonzern für Auftrieb. Zwar schrumpfte der Gewinn im zweiten Quartal um 37,9 Prozent auf 333 Mio. Dollar. Das lag aber auch an hohen Sonderkosten, die auf den Gewinn drückten.

Zahlen des Mischkonzerns 3M für das zweite Quartal fielen so aus, wie Experten sie erwartet hatten. Der Ausblick wurde bekräftigt, die Aktien notierten kurz nach Handelsstart mit plus 1,07 Prozent. Der weltweit größte Hersteller von Handy-Chips Qualcomm hingegen enttäuschte mit seiner Gewinnprognose für das vierte Quartal, die Anteilsscheine stürzten um 6,64 Prozent ab. Auch Tripadvisor vermeldeten einen niedriger als erwarteten Gewinn je Aktie im zweiten Quartal, der Kurs rasselte 10,10 Prozent nach unten.

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