Trotz der Sorgen um eine weitere Eskalation der Ukraine-Krise haben die New Yorker Aktienbörsen den Handel am Mittwoch mit einem kleinen Plus beendet. Der Dow Jones stieg um minimale 0,08 Prozent auf 16.443,34 Zähler.
An den Aktienmärkten in Asien und Europa hatte die sich verschärfende Ukraine-Krise für deutliche Abschläge gesorgt. Als Reaktion auf die Sanktionen des Westens hat Russland nun für ein Jahr Einfuhrverbote für Lebensmittel und andere Waren verhängt. Betroffen seien jene Länder, die im Ukraine-Konflikt Strafmaßnahmen gegen Moskau erlassen haben, hieß es.
Positive Impulse kamen dagegen von der US-Konjunkturfront. Dank sinkender Ölimporte ist das US-Handelsdefizit im Juni so niedrig ausgefallen wie seit Jänner nicht mehr. Die Importe übertrafen die Exporte im Wert um 41,5 Mrd. Dollar. Ökonomen hatten mit einer Lücke von 44,7 Mrd. Dollar gerechnet.
Nach einer vorerst geplatzten Übernahme rutschten die Aktien des Medienkonzerns Time Warner um massive 12,85 Prozent ab. Nach dem Widerstand von Time Warner gibt Rupert Murdoch die geplante 80-Mrd.-Dollar-Übernahme des Konkurrenten auf. Die Papiere von Murdochs Konzern 21st Century Fox zogen um 3,29 Prozent an.
Auch der Mobilfunkanbieter Sprint hat die geplante Übernahme von T-Mobile US abgeblasen. Die regulatorischen Hürden einer Fusion seien laut Insidern größer als die möglichen Vorteile. Sprint brachen um 18,96 Prozent ein, während T-Mobile US deutliche 8,40 Prozent verloren.