Der zur Rettung weitgehend verstaatlichte US-Versicherer AIG will einen Teil seiner Milliardenschulden über den Börsengang von Töchtern abbezahlen. In einem ersten Schritt soll der Schuldenberg bei der US-Notenbank so um 25 Mrd. Dollar sinken. Zwei internationale AIG-Lebensversicherer würden dazu abgespalten und sollen später an die Börse gehen, teilte der einst weltgrößte Versicherer mit.
Die regionale New Yorker Notenbank erhalte Anteile an den beiden Gesellschaften im Gesamtwert von 25 Mrd. Dollar. Bei ihr steht AIG nach eigenen Angaben mit rund 40 Mrd. Dollar in der Kreide. Die gesamten öffentlichen Finanzhilfen summieren sich bisher allerdings auf rund 180 Mrd. Dollar. Die Notenbank hatte den taumelnden AIG-Konzern vergangenes Jahr aus Angst vor einem Kollaps mit globalen Folgen stützen müssen. Im Gegenzug erhielt der Staat knapp 80 Prozent der Anteile. Der zur Sanierung geplante Ausverkauf zieht sich weit länger hin als geplant.