Die US-Bauausgaben sind im September überraschend gestiegen. Das US-Handelsministerium wies im September ein Plus zum Vormonat von 0,8 % aus. Analysten hatten minus 0,2 % erwartet.
Die Ausgaben der privaten Häuslbauer stiegen um 3,9 % und damit so stark wie seit Juli 2003 nicht mehr. Die Bauausgaben waren im August allerdings nach einer Revision leicht um 0,1 % zurückgegangen. Zunächst war ein Plus von 0,8 % angenommen worden.
US-Industrie wächst wie seit April 2006 nicht mehr
Darüber hinaus hat die US-Industrie im Oktober überraschend stark an Fahrt gewonnen. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 55,7 von 52,6 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Das ist der höchste Stand seit April 2006.
Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 53,0 Punkte gerechnet. Erst ab Werten von 50 Punkten wird Wachstum signalisiert.
Ausstehende Hausverkäufe stiegen im September mehr als erwartet
Weiters ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im September deutlich stärker als erwartet gestiegen. Der "Pending Home Sales Index" (PHSI) kletterte von 103,8 Punkten im Vormonat um 6,1 % auf 110,1 Punkte geklettert, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mit. Volkswirte hatten mit 105,7 Punkten gerechnet. Auf Jahressicht legte der Index um 21,2 % zu. Die schwebenden Hausverkäufe gelten als ein wichtiger Frühindikator für den US-Immobilienmarkt, da sie auf die künftigen Hausverkäufe hinweisen.
