Würde 355 Mio. bringen

VCÖ fordert Mineralölsteuer auf Flugbenzin

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Für Flugbenzin (Kerosin) wird derzeit keine Mineralölsteuer eingehoben. Dem österreichischen Staat entgehen dadurch jährlich bis zu 355 Mio. Euro an Steuereinnahmen, rechnete der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) vor.

Bei einem Flug von Wien nach Brüssel würde die Mehrbelastung 5 bis 20 Euro pro Flugticket ausmachen, die Kosten würden sich für den Fluggast somit in Grenzen halten, befindet der VCÖ.

Wer einen Ölofen zu Hause hat, zahlt pro Liter Heizöl rund 10 Cent Mineralölsteuer. Lkw-Transporteure zahlen pro Liter Diesel rund 35 Cent Mineralölsteuer und Autofahrer, die Eurosuper tanken, müssen 44 Cent pro Liter berappen. "Angesichts der angespannten Budgetlage ist diese indirekte Subventionierung des Flugverkehrs nicht mehr zu rechtfertigen", so VCÖ-Experte Martin Blum.

Im Vorjahr wurden in Österreich rund 802 Mio. Liter Flugbenzin getankt, im Jahr 2008 waren es 895 Mio. Liter. Würde Kerosin wie Diesel besteuert werden, hätte Österreich im Vorjahr zusätzliche Einnahmen von 278,5 Mio. Euro erzielt, bei einer Höhe wie Benzin wären es 354,7 Mio. Euro gewesen.

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