Verbund-AR segnete fünf Kraftwerksstilllegungen ab

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Der Aufsichtsrat des Verbund-Stromkonzerns hat am Mittwoch die vorige Woche vom Vorstand beschlossene Stilllegung für fünf kalorische Kraftwerke abgesegnet. Drei Gaskraftwerke werden temporär geschlossen, also eingemottet, eine Öl- und eine Kohleanlage sollen ganz sperren. Für Dürnrohr in NÖ allerdings wird noch eine Option als Kaltreserve zur deutschen Stromhilfe geprüft.

Im Aufsichtsrat habe es "ein ganz klares Votum" gegeben, verlautete danach. Einstimmig war der Beschluss durch das Kontrollgremium allerdings nicht: Ein Kapitalvertreter enthielt sich zwar nicht der Stimme, verließ aber wegen möglicher Unvereinbarkeit beim Votum den Raum. Und von den fünf Belegschaftsvertretern stimmten drei mit Ja, einer mit Nein und der Fünfte war nicht anwesend, hieß es danach zur APA.

Parallel zu den Schließungsvorbereitungen werde für den Verbund-Steinkohleblock in Dürnrohr noch ein möglicher Bedarf zur Inanspruchnahme als Kaltreserve für Deutschland in den Wintermonaten abgewartet, sagte Konzernpressesprecherin Ingun Metelko. Wenn damit eine wirtschaftliche Verbesserung möglich sei, werde man davon Gebrauch machen. Ein Ergebnis werde bis spätestens Herbst erwartet.

Die Schließungsbeschlüsse des Verbund-Vorstand vom 14. Mai erfolgten aus wirtschaftlichen Gründen: Die betreffenden Anlagen rentieren sich derzeit einfach nicht.

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