Der US-Versicherer AIG versilbert weitere Teile seiner "Kronjuwelen": Der Verkauf von Aktien der Asien-Beteiligung AIA Group soll rund sechs Mrd. Dollar in die Kasse der einst weltgrößten Assekuranz spülen. Mit dem Geld sollen die Hilfen der US-Regierung zurückgezahlt werden. AIG musste 2008 mit 182 Mrd. Dollar vom Staat gerettet werden, der noch 77 Prozent der AIG-Anteile kontrolliert.
Um AIG neu aufzustellen, wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Töchter verkauft. AIA galt von Anfang an als der lukrativste Teil. Eine Übernahme durch die britische Prudential scheiterte jedoch zunächst. Daraufhin wurde der drittgrößte Versicherer Asiens 2010 in Hongkong an die Börse gebracht. Der IPO hatte ein Volumen von mehr als 20 Mrd. Dollar.
AIG ist aber noch mit etwa einem Drittel an AIA beteiligt. Aus der Beteiligung werden nun 1,7 Mrd. Aktien zu jeweils 27,15 bis 27,50 Hongkong-Dollar am Markt angeboten.