Vivendi streicht 800 Stellen im Mobilfunkgeschäft

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Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi plant wegen des harten Preiskampfs im Mobilfunkgeschäft erhebliche Stellenkürzungen. Im Rahmen einer Umstrukturierung sollen 856 Beschäftigte die Telekomsparte SFR verlassen.

Seit dem Start des neuen Billiganbieters Free Mobile des französischen Mobilfunkbetreibers Iliad im Jänner laufen die Geschäfte der heimischen Konkurrenten nicht mehr so rund. Bouygues Telecom will 556 Jobs streichen. France Telecom setzt auf Pensionierungen, um die Belegschaft zu verringern. Free Mobile hat sich seit Jahresbeginn einen Marktanteil von 6,4 Prozent gesichert.

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Gewerkschaften kritisierten die Pläne Vivendis als nicht akzeptabel. Sie führten ins Feld, dass Frankreichs zweitgrößter Mobilfunkanbieter in diesem Jahr etwa 3 Mrd. Euro Gewinn erwirtschaften wird. In Medienberichten hatte es vor kurzem geheißen, dass Vivendi auch eine Fusion von SFR mit dem französischen Kabelbetreiber Numericable oder einen Verkauf des Mobilfunkgeschäfts an Iliad erwäge.

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