Vodafone: Verizon-Wireless für 130 Mrd. Dollar weg

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Eine der größten Transaktionen in der Wirtschaftsgeschichte steht kurz vor ihrem Abschluss. Demnach verkauft der britische Mobilfunkriese Vodafone seinen 45-Prozent-Anteil an dem amerikanischen Mobilfunker Verizon Wireless. Der US-Partner Verizon hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg der Komplettübernahme seiner Mobilfunktochter für rund 130 Mrd. Dollar (98,2 Mrd. Euro) zugestimmt. Vodafone soll das Geld für den Anteil je zur Hälfte in Aktien und bar erhalten, wie Bloomberg am späten Sonntagabend unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen berichtete.

Mit dem Verkauf seines US-Geschäfts würde sich Vodafone von einem seiner wertvollsten Konzernteile trennen. Die Briten schlagen allerdings seit einiger Zeit Sparten los, die sie nicht vollständig kontrollieren. So hatte der britische Konzern unter anderem auch seinen Anteil am zweitgrößten französischen Mobilfunker SFR verkauft. Zudem braucht Vodafone aber auch dringend das Geld, um das Europa-Geschäft auf Vordermann zu bringen. Hier ist Vodafone wegen der starken Konkurrenz unter anderem durch die Deutsche Telekom, Mutter des österreichischen Mobilfunkers T-Mobile, einem erheblichen Preisdruck ausgesetzt.

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Vodafone bestätigte, dass die Gespräche in weit fortgeschrittenem Stadium seien. Eine offiziellen Erklärung der Unternehmen galt nach Medienberichten noch für Montag nach Börsenschluss in London als möglich.

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