Fest-/Mobilnetz

Vor Abschluss: Telekom-Fusion rückt näher

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Mehr Kapazitäten durch Bündelung von Festnetz- und Mobilbereich wird erwartet. Das Festnetz soll das Mobilnetz beschleunigen.

Kommenden Dienstag werden im Aufsichtsrat der Telekom Austria (TA) die Weichen für eine zukunftsweisende Veränderung gestellt. Das Kontrollgremium entscheidet über den Plan einer Fusion der Festnetz- und Handysparte des Konzerns. Dem Vernehmen nach stehen die Chancen gut, dass das Projekt, mit dem die TA einem europäischen Trend folgt, realisiert werden kann.

Hintergrund ist das wachsende Bedürfnis der Kunden nach Konvergenz - sie wollen alles aus einer Hand. Dem hat TA-General Hannes Ametsreiter auf Produktseite mit den erfolgreichen Kombipaketen bereits Rechnung getragen.

Kein Abbau der Mitarbeiter durch Fusion geplant

Jetzt geht es darum, die Festnetztechnologie auch zu nutzen, um das Mobilnetz zu beschleunigen. Als weitere Konsequenz sollen die Sparten auch organisatorisch zusammengelegt werden. Mit einem Mitarbeiterabbau wäre das nicht verbunden, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Für die explodierende Nutzung des mobilen Internets (das übertragene Datenvolumen hat sich im Netz der mobilkom austria binnen Jahresfrist verdoppelt) braucht es höhere Bandbreiten. Wo möglich, soll künftig der Datenverkehr von Smartphones, Netbooks etc. über Festnetz laufen, um Kapazitäten für die mobile Nutzung freizumachen.

Außerdem investiert die TA massiv in Ausbau des Glasfasernetzes. Mit der geplanten Fusion würde die mobilkom ihre Position auch im Wettbewerb weiter stärken. Die Nummer 2 am heimischen Markt, T-Mobile Austria, hat kein eigenes Festnetz - hat aber kürzlich eine Kooperation mit dem Festnetzanbieter Tele2 geschlossen.

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