Täglich rund 1.500 Pendler betroffen. VOR: Ball liegt bei Westbahn.
In den Westbahn-Zügen gelten ab morgen, Freitag, die Zeitkarten des Verkehrsverbunds Ostregion (VOR) und das Top-Jugendticket nicht mehr. Nachdem die Westbahn ab morgen Aufpreise für Pendler in Spitzenzeiten einheben wollte, hat der VOR diese Maßnahme als inkompatibel im Verkehrsverbund gesehen. Nun sind auch die Aufpreise hinfällig und ab Freitag gelten nur mehr die normalen Westbahn-Tickets.
Zwischen Wien und St. Pölten bzw. Amstetten werden die Pendler-Zeitkarten also nicht mehr von der Westbahn anerkannt, betont die Sprecherin der mehrheitlich privaten Westbahn.
VOR bedauert Entscheidung der Westbahn
Vonseiten des VOR wird der Schritt der Westbahn bedauert. Die Gespräche hätten nichts gefruchtet, trotzdem appelliere man an die Verantwortlichen wieder Mitglied der Tarifgemeinschaft zu werden. "Der Ball liegt jetzt bei der Westbahn", sagte der Sprecher des VOR gegenüber der APA. Betroffen seien täglich ungefähr 1.500 Leute, im Schnitt bedeute das wohl pro ÖBB-Zug 100 zusätzliche Personen. Die ÖBB hätten zugesagt, nach Möglichkeit ihre Kapazitäten auszuweiten.