Großer Ernteverlust

50% weniger Erdbeeren wegen des Wetters

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Die Erdbeerbauern im Burgenland stöhnen: Der wetterbedingte Ertragsverlust ist ungewöhnlich hoch ausgefallen.

Die heurige Erdbeersaison ist für die burgenländischen "Ananasbauern" nicht optimal verlaufen. Die stürmischen Witterungsverhältnisse zu Beginn der Ernte und die niedrigen Temperaturen im Frühjahr sind der Grund für einen Ertragsverlust von rund 50 % im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen Jahre, so Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger.

Qualität nicht zufriedenstellend

Auch bei der Qualität der Erdbeeren sind die Bauern nur teilweise zufrieden. "Aufgrund der fehlenden Sonnentage während der Hauptreifephase konnten die Früchte nämlich ihr Aroma nicht in vollen Ausmaß entfalten", so Hautzinger.

Im Burgenland werden auf einer Fläche von 80 Hektar von rund 100 Erdbeerbauern Ananas-Erdbeeren produziert. Je nach Sorte können in einem durchschnittlichen Jahr pro Hektar etwa 6.000 bis 12.000 kg Erdbeeren geerntet werden. Die Preise haben sich 2010 bei 4 bis 7 Euro pro kg bewegt, ein leichter Anstieg gegenüber den Vorjahren. Die geernteten Früchte werden ab Hof, bei den Erdbeerfeldern am Straßenrand, in Bauernläden und im Lebensmittelhandel verkauft.

Für das kommende Jahr wird bereits gearbeitet. Viele Landwirte setzen auf ihren Feldern schon jetzt, unmittelbar nach der Ernte, junge Erdbeerpflanzen für die Ernte 2011, so Hautzinger. Bleibt zu hoffen, dass die nächste Ernte ertragreicher wird.

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