Bogner Edelstahl setzt auf Expansion in Osteuropa

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Ungeachtet der Finanz- und Wirtschaftskrise setzt der heimische Edelstahlhändler Bogner Edelstahl auf weitere Expansion in Osteuropa. Nächster Schritt ist 2010 die Gründung einer weiteren Osttochter in Kroatien. Das Unternehmen mit Sitz in Wien und zwei Zentrallagern in Wels und Vösendorf will nun sein Vertriebsnetz maßgeblich verstärken. "Wir setzen jetzt Maßnahmen, um die Verkaufszahlen zu pushen", erklärten die Geschäftsführer Fritz und Georg Bogner im Gespräch mit der APA.

Im November schnürten die Gebrüder Bogner ein "Stabilisierungs- und Wachstumsprogramm". In den darauffolgenden Monaten konnten sie die hohen Lagerbestände um 35 Prozent herunterfahren und die Kosten um rund 600.000 Euro senken - alleine die Frachtkosten wurden um 250.000 Euro reduziert. Den Mitarbeiterstand in der Gruppe hat das Unternehmen um mehr als 10 Prozent gesenkt - über den Abbau von Leiharbeitern und natürlichen Abgang.

Die Bogner Edelstahl G.m.b.H. beschäftigt rund 250 Mitarbeiter - 130 davon in Österreich. Mit seinen sieben 100-Prozent-Töchtern in sieben CEE-Ländern will sich Bogner nun verstärkt auf die Wachstumsmärkte im Osten konzentrieren.

Gewinn im "soliden" Bereich

Nach einigen fetten Jahren, in denen sich der Ertrag von Bogner Edelstahl verdoppelt hatte, reduzierte sich der Gewinn im soeben abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende Juni) wieder "auf das Niveau eines normalen soliden Jahres". Der Umsatz ging um 15 Prozent auf 124 Mio. Euro zurück. "Ab November haben wir die Krise verspürt - die Preise haben sich teilweise halbiert", berichtete Fritz Bogner.

Sollte der Umsatz - wie im Unternehmensplan schlimmstenfalls angenommen - heuer um weitere 20 Prozent auf 100 Mio. Euro sinken und über einen Zeitraum von drei Jahren auf diesem Niveau gehalten werden müssen, werden den Angaben zufolge nochmals Einsparungen in Höhe von 10 Prozent fällig.

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