Bulgarien ratifiziert Vertrag für Nabucco-Pipeline

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Bulgariens Parlament hat der Ratifizierung des Abkommens über den Bau der "Nabucco"-Pipeline vom Kaspischen Meer nach Mitteleuropa einstimmig zugestimmt. An dem Projekt sind auch Österreich, Ungarn, Rumänien und die Türkei beteiligt.

Nabucco, unter der Federführung der österreichischen OMV, würde die Gaslieferungen für Bulgarien diversifizieren und die Abhängigkeit auch der Europäischen Union von den russischen Lieferungen von Erdgas verringern, begründete die bulgarische Regierung die Beteiligung des Landes. Der frühere Ostblockstaat ist vom russischen Gas noch immer komplett abhängig.

Über die Nabucco-Pipeline soll ab 2014 Erdgas unter Umgehung Russlands aus Ländern wie Aserbaidschan, Kasachstan oder Turkmenistan nach Mitteleuropa gebracht werden. Die Bedeutung des Projekts stieg nach dem russischen Gas-Stopp Anfang 2009. Als stärkste Konkurrenz zu Nabucco gilt das russische South-Stream-Projekt durch den Balkan. ´

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