BWT kauft Pharmawasser-Geschäft von Christ Water

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Der börsenotierte Wasseraufbereiter BWT mit Sitz in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich will um mehr als 35 Mio. Euro das Pharmawasser-Geschäft der Christ Water Technology übernehmen. Das teilten die beiden Unternehmen mit. Teil des Geschäfts ist auch eine 49-Prozent-Beteiligung der BWT am Biopharma-Technologieanbieter Zeta.

Die Übernahme erfolgt voraussichtlich per 30. September 2009. Zuvor müssen die außerordentlichen Hauptversammlungen der Christ Water Technology AG und der BWT AG in der ersten Augusthälfte zustimmen. Zusätzlich ist die Zustimmung der Kartellbehörden notwendig.

BWT will die Akquisition durch bestehende Kreditlinien finanzieren. Wegen der allgemeinen Wirtschaftslage dürfte die Übernahme nur geringe Effekte auf den Nettogewinn der BWT in den Jahren 2009 und 2010 haben, heißt in der Mitteilung.

Christ Water will durch den Verkauf ihre Finanzverbindlichkeiten deutlich reduzieren und eine Verbesserung des Gearings auf etwa 50 Prozent sowie eine Erhöhung der Eigenkapitalquote auf etwa 25 Prozent erreichen.

Refokussierung der Christ-Gruppe

"Mit dieser starken Refokussierung der Christ-Gruppe auf das industrielle und kommunale Projektgeschäft gewinnen wir mit einem Schlag aus eigener Kraft die aktive finanzielle Handlungsfähigkeit zurück, die notwendig ist, die derzeitigen konjunkturellen Herausforderungen erfolgreich zu meistern, sowie die Chancen am vor uns liegenden nachhaltigen Wachstum in der Wassertechnologie gewinnbringend zu nutzen", sagte der CEO der Christ-Gruppe, Malek Salamor, laut Mitteilung.

Nach Abschluss der Transaktion wird sich der Mitarbeiterstand der Christ-Gruppe auf rund 950 und der konsolidierte Jahresumsatz auf ca. 200 Mio. Euro belaufen. BWT wird dann 200 Mitarbeiter und einen konsolidierten Jahresumsatz von 35 Mio. Euro haben.

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