Chinas Notenbank bleibt vorsichtig bei Konjunktur

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Chinas Notenbank bleibt trotz sich abzeichnender konjunktureller Hoffnungsschimmer vorsichtig. Zwar mehrten sich aufgrund der kraftvollen Antwort der Regierung auf die Krise die Anzeichen für eine Erholung, die globale Lage der Wirtschaft bleibe aber labil und damit die Basis für eine nachhaltige Trendumkehr, vor allem was den Export angehe, sehr instabil.

Das einstige Wachstumswunderland China hat schwer unter der Weltwirtschaftskrise zu leiden. Wegen des herben Absturzes der wichtigsten Handelspartner USA und der Euroländer waren die Ausfuhren aus dem Reich der Mitte im Frühjahr um rund ein Viertel eingebrochen, das BIP wuchs aber dank eines ungefähr 450 Mrd. Euro schweren Konjunkturprogramms weiter. China ist nach Deutschland mittlerweile die zweitgrößte Exportnation der Erde.

Chinas Notenbank bekräftigte in dem Bericht, sie werde ihre konjunkturstimulierende Geldpolitik beibehalten. Wie andere Notenbanken weltweit auch machen sich die Chinesen aber bereits Gedanken über den schwierigen, wenngleich in der Zukunft notwendigen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes.

"Es ist nötig, ein sinnvolles Urteil zu fällen über den Zeitpunkt und den Umfang des Ausstiegs. Wenn die getroffenen Maßnahmen zu schnell zurückgenommen werden, würde der Aufschwung unter Druck kommen. Nimmt man sie zu langsam zurück, könnte es zu einer neuen Runde von Vermögenspreisblasen und bösartiger Inflation kommen."

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