Die 20 Mio. Pensionisten in Deutschland müssen sich laut der "Süddeutschen Zeitung" 2010 auf eine Nullrunde einstellen. Dies folge aus der jüngsten Prognose der Regierung für die Lohnentwicklung heuer, von der die Anpassung der Altersbezüge abhängt. Demnach rechnet die Regierung mit einem Minus von 0,5 % bei der Lohnsumme. Dennoch werden die Pensionen wegen der Rentengarantie nicht gekürzt.
Hauptursache für die absehbare Nullrunde ist demnach die Wirtschaftskrise, die auch auf die Löhne durchschlägt. Um die Rezession zu bekämpfen, hatte die Große Koalition die Kurzarbeit massiv gefördert. Dies führt zwar einerseits dazu, dass Arbeitnehmer trotz der Krise zunächst ihre Jobs behalten.
Andererseits aber bekommen sie in dieser Zeit deutlich weniger Gehalt. Dies hat erhebliche Folgen für die Entwicklung der Pensionen, weil eine Veränderung der Altersbezüge davon abhängt, ob die durchschnittlichen Löhne und Gehälter im Vorjahr gestiegen oder gesunken sind.