Genehmigung der dänischen Energiebehörde war letzte große Hürde
Nach langem Zögern hat auch Dänemark grünes Licht für den Bau der umstrittenen russischen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 durch seine Gewässer gegeben. Das teilte die dänische Energiebehörde am Mittwoch mit. Die Genehmigung aus Dänemark war die letzte große Hürde für das Pipeline-Projekt, alle anderen betroffenen Länder hatten dem Bau bereits zugestimmt.
Die vor allem von den USA kritisierte über 1.200 Kilometer lange Pipeline wird unter der Führung des russischen Gaskonzerns Gazprom errichtet. Mehrere europäische Firmen, darunter die österreichische OMV, Uniper und die BASF-Tochter Wintershall Dea sind an der Finanzierung der Röhre beteiligt. Mehr als 87 Prozent der Pipeline sind bereits verlegt. Laut dänischem Recht gibt es jetzt für Einsprüche eine Frist von einem Monat. Nach ursprünglicher Planung sollte Nord Stream 2 Ende 2019 an den Start gehen. Im Frühjahr hatte die Projektgesellschaft aber signalisiert, dass sich der Termin wohl ins kommende Jahr verschiebt.