Erstmals seit fast einem Jahr haben die Erzeugerpreise in Deutschland zum Vormonat angezogen. Ab Werk mussten die Kunden im August 0,5 Prozent mehr zahlen als im Juli, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr fielen die Preise um 6,9 Prozent. "Damit befinden sich die Erzeugerpreise im August 2009 in etwa auf dem Niveau vom September 2007", schrieben die Statistiker.
Analysten hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang des Preisniveaus gegenüber den Vorjahr gerechnet. Billiger wurde vor allem Energie: Mineralölprodukte waren rund ein Fünftel billiger als im August 2008. Im Vergleich zum Vormonat zogen die Preise hingegen um fünf Prozent an, leichtes Heizöl war sogar 11,5 Prozent teurer als im Juli. Erdgas verbilligte sich um gut ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr. Von Juli auf August gaben die Preise jedoch nur geringfügig um 0,3 Prozent nach. Strom war um neun Prozent billiger zu haben als im Vorjahr und verteuerte sich zum Vormonat nur leicht um 0,4 Prozent.