Deutscher Maschinenbau erwartet 2010 Stagnation

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Nach einem verheerenden Einbruch im Vorjahr erwartet der deutsche Maschinen- und Anlagenbau 2010 eine Stagnation "auf niedrigem Niveau". Die deutsche Schlüsselbranche hatte 2009 den schlimmsten Einbruch der Auftragseingänge seit mehr als 50 Jahren erlitten.

"Die Maschinenbestellungen fielen so schnell und drastisch wie noch nie seit Beginn der Auftragseingangsstatistik 1958", sagte der Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein.

Im Gesamtjahr lagen die Bestellungen im Maschinenbau um 38 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Das Produktionsvolumen sank um knapp 25 % auf 151 Mrd. Euro, der Umsatz ging nominal um 23,1 % auf 160 Mrd. Euro zurück. Die Unternehmen bauten 2009 etwa 34.000 Stellen ab und beschäftigten zum Jahresende 920.000 Mitarbeiter. 2010 müssen zahlreiche Maschinenbauer weiter Personal abbauen, sagte Wittenstein. Eine Prognose wagte er nicht.

Im Dezember 2009 erzielte die Branche allerdings erstmals seit 15 Monaten wieder ein Auftragsplus im Vorjahresvergleich. Das Orderplus lag gegenüber dem sehr schwachen Dezember 2008 bei 8 %. "Das darf aber nicht davon ablenken, dass sich die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt", sagte Wittenstein.

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