Deutz prüft Antrag auf Staatshilfe

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Der Kölner Motorenhersteller prüft einen Antrag auf eine staatliche Kreditbürgschaft. Dabei gehe es um weniger als 100 Mio. Euro, mit denen die Entwicklung einer neuen Motorengeneration sichergestellt werden solle, berichtete die "Financial Times Deutschland".

Eine Unternehmenssprecherin lehnte dem Bericht zufolge einen Kommentar ab. Um die neuen politischen Vorgaben für abgasärmere Motoren zu erfüllen, seien aber "erhebliche Aufwendungen" nötig, wurde die Sprecherin zitiert.

Zugleich verhandelt Finanzchefin Margarete Haase dem Bericht zufolge wegen eines Bruchs bestehender Kreditverträge mit 15 Fremdkapitalgebern aus den USA, die dem Konzern rund 200 Mio. Euro zur Verfügung gestellt hätten. Das Unternehmen hoffe auf eine Einigung bis Ende des Monats, sagte die Sprecherin laut Bericht.

Bei dem Hersteller von Motoren für Bagger, Traktoren oder Lastwagen waren im Zuge der Wirtschaftskrise die Bestellungen stark zurückgegangen. Das Kölner Unternehmen erwartet nach früheren Angaben für 2009 nur einen halb so hohen Absatz wie ein Jahr zuvor, als Deutz rund 250.000 Motoren verkauft hatte. Auf operativer Ebene wird mit einem Verlust gerechnet. Den Geschäftsbericht für 2009 will das SDax-Unternehmen am 18. März veröffentlichen.

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