Die Regionen China und Indien sind gerade dabei, ihre Bedeutung wiederzuerlangen.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat die strukturelle Transformation der Weltwirtschaft beschleunigt. Im Jahr 2030 werden die heutigen Entwicklungs- und Schwellenländer 60 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung erbringen - das geht aus einer OECD-Studie mit dem Titel "Perspectives on Global Development: Shifting Wealth" hervor, die auf Analysen des im April 83-jährig verstorbenen britischen Ökonomen und Wirtschaftshistorikers Angus Maddison basiert.
Während die 1990er Jahre für die meisten Entwicklungsländer ein verlorenes Jahrzehnt gewesen seien, habe sich das Wachstum ab 2000 spürbar beschleunigt. Besonders die starke wirtschaftliche Entwicklung Chinas und Indiens wirke sich deutlich auf die restlichen Entwicklungsländer aus, heißt es in der Studie.
Laut Maddison sind die Regionen China und Indien, die bereits vor 2000 Jahren etwa die Hälfte der gesamten Weltwirtschaft repräsentierten - auf das Römische Reich entfiel gut ein Fünftel - gerade dabei, ihre einst so überragende Bedeutung wiederzuerlangen.