EdF beteiligt sich nicht an Areva

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Der neue Chef des französischen Energiekonzerns EdF, Henri Proglio, hat eine Beteiligung am Atomkonzern Areva ausgeschlossen. Vor einigen Tagen hatte er noch mit der Ankündigung für Aufsehen gesorgt, dass sich EdF am Reaktorbauer Areva NP  beteiligen könne. Dies sei jedoch eine Fehlinterpretation seiner Aussagen gewesen, sagte er der Zeitung "Le Figaro".

"Areva ist ein Spezialist, mit dem wir seit langem zusammenarbeiten. Einige seiner Aktivitäten könnten im Rahmen von Partnerschaften verstärkt werden", sagte Proglio der Zeitung. "Dabei schließe ich jede Beteiligung an irgendeiner Aktivität von Areva aus, seien es Minen, Reaktoren oder Wiederaufbereitung." Zu Details der Partnerschaften mit Areva äußerte er sich nicht.

Proglio bekräftigte sein Vorhaben, EdF zum Führer der französischen Atomwirtschaft auszubauen. "Wir brauchen eine einzige Mannschaft in Frankreich. EdF ist prädestiniert, die Leitung zu übernehmen", betonte er. Letztlich müssten aber die Aktionäre über diese Pläne entscheiden, also der Staat.

Proglio war zuvor im Ministerrat offiziell zum Chef von EdF ernannt worden. Er hatte kürzlich kritisiert, dass die französische Atomwirtschaft nicht funktioniere, weil zu viele Akteure beteiligt und die Kompetenzen nicht klar verteilt seien. Aus diesem Grund hinke Frankreich der internationalen Konkurrenz hinterher. Proglio bekräftigte, dass EdF sich weiterhin im Ausland um Atomprojekte kümmern wolle. EdF ist in Österreich mit einer Sperrminorität an der Energie Steiermark beteiligt.

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