Gewinneinbruch für Demag im Quartal

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Nach einem Gewinneinbruch zum Jahresauftakt macht der unter der Wirtschaftskrise leidende Kranbauer seinen Anlegern wenig Hoffnung auf Besserung. Zwar stabilisierten sich die Geschäfte auf niedrigem Niveau, aber: "Ein Ende der schwachen Nachfrage in vielen wichtigen Märkten ist aber weiterhin noch nicht absehbar", erklärte Firmenchef Aloysius Rauen.

Nach wie vor kranke vor allem das Geschäft mit Hafenkränen, das vom weltweiten Warenumschlag und der Containerabwicklung abhängig ist. Hier rutschten die Düsseldorfer im ersten Quartal des Bilanzjahres 2009/10 (per Ende September) operativ mit 2,6 Mio. Euro ins Minus nach einem Gewinn von 1,6 Mio. vor Jahresfrist. Insgesamt sank der Nettogewinn auf 4,4 (Vorjahr: 18,2) Mio. Euro.

Die Nachfrage nach Industriekränen habe dagegen leicht gegenüber dem sehr schwachen Abschlussquartal 2008/09 angezogen. Das Ebit erreichte in der Sparte allerdings nur noch 2 (Vj.: 13,2) Mio. Euro. Die Wirtschaftskrise hatte Demag Cranes 2009 mit voller Wucht getroffen. Der Vorstand steuerte mit einem massiven Stellenabbau gegen. Bis zu 750 der insgesamt 6.000 Stellen sollen gestrichen und so bis zu 60 Mio. Euro jährlich eingespart werden.

Prognosen bleiben aufrecht

Für 2009/10 erwartet das Unternehmen unverändert einen Umsatz unter dem Vorjahreswert von 1,05 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge soll im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen nach 6,5 % in 2008/09.

Wegen der schwachen Aussichten trennten sich die Anleger von den Aktien: Mit einem Abschlag von über drei Prozent auf 22,70 Euro führten die Titel die Verliererliste im MDax an. Im 1. Quartal 2009/10 gingen die Orders um 34,4 % auf 184,5 Mio. Euro zurück, die Erlöse um 31,2 % auf 208,6 Mio. Euro. Das EBIT sank im Zeitraum Oktober bis Dezember um rund 70 % auf 9,2 Mio. Euro.

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