Die oberösterreichische Global Hydro Energy (GHE), die ihre Kleinwasserkraftwerke weltweit exportiert, plant durch den Ausbau ihrer Zentrale in Niederranna (Hofkirchen im Mühlkreis) im Bezirk Rohrbach eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl: Der Personalstand soll bis 2011 von aktuell 65 auf mehr als 130 steigen, kündigte Geschäftsführer Marius Hager in einem Pressegespräch anlässlich des Spatenstichs zur Erweiterung an. 6,5 Mio. Euro werden mit Unterstützung des Landes investiert.
Die Betriebsleistung der GHE habe sich seit der Gründung 2002 vervierfacht und sei im vergangenen Jahr bei 13 Mio. Euro gelegen, erläuterte Hager die Gründe für den Ausbau. Durch die baulichen Maßnahmen sollen u.a. die Produktion saniert bzw. neu gebaut, sowie eine neue Infrastruktur für die Forschung und Entwicklung und ein Kundencenter geschaffen werden. Die Fertigstellung wird für 2010 angepeilt.
Für die Personalaufstockung werden Facharbeiter, CNC-Techniker, Mechatroniker sowie Maschinenbau- und Steuerungstechniker mit Abschluss einer HTL, Fachhochschule oder Universität gesucht. Hager geht davon aus, dass die zusätzlichen Beschäftigten vor allem aus dem oberösterreichischen Zentralraum und aus den Bezirken Rohrbach und Eferding kommen werden. Auch Bayern sei eine Option, Passau ist lediglich eine halbe Autostunde von der GHE entfernt.
Im Vorjahr hatte die Transfer Industries GmbH, die je zur Hälfte aus den beiden steirischen Mittelstandsfinanzierern FiAG und EOS Invest AG besteht, 90 Prozent der Anteile am Unternehmen übernommen. 10 Prozent gehören Hager. Ziel ist es, den Umsatz jährlich um zumindest 20 Prozent zu steigern. Für das laufende Jahr rechnet der Geschäftsführer mit einer Betriebsleistung von 17 Mio. Euro. Wenn der Ausbau in Niederranna abgeschlossen ist und das Werk auf vollen Touren läuft, soll sie auf mehr als 30 Mio. steigen. Die GHE betreibt noch einen Standort in Pfarrkirchen im selben Bezirk, der Exportanteil wird mit 85 Prozent angegeben.