HTI mit Ergebnis- und Umsatzeinbruch

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Der oberösterreichische Technologiekonzern HTI High Tech Industries AG wird von der Wirtschaftskrise hart gebeutelt. Der Umsatz gab im ersten Quartal um 32 Prozent auf 46,1 Mio. Euro nach. Das EGT betrug minus 9,4 Mio. Euro - nach plus 0,3 Mio. Euro im ersten Quartal 2008. HTI prognostiziert ein "sehr herausforderndes" Gesamtjahr.

In der Metall- und Kunststoffverarbeitung waren in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres signifikante Rückgänge im Nachfrageverhalten der Kunden zu verzeichnen, bedingt durch die weltweite Krise der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie.

Im Maschinenbau erreichte die Energietechnik-Tochter Hitzinger im ersten Quartal 2009 "eine hohe Produktionsleistung, die aus Auftragseingängen des Geschäftsjahres 2008 resultierte". Bei BBG Baugeräte GmbH begann 2009 indessen verhalten. "BBG stellt sich derzeit auf eine geringere Investitionsbereitschaft seiner Kunden im In- und Ausland ein", hieß es. Schwierig waren die vergangenen Monate auch für die Extrusionsgruppe Theysohn-Technoplast. Im Bereich Extrusion sei derzeit mit keiner Entspannung zu rechnen, sodass weitere Optimierungskonzepte umgesetzt werden.

2008: Verlust von knapp 42 Mio. Euro

Heute wurden auch die endgültigen Zahlen für 2008 präsentiert. Das Konzernergebnis betrug minus 41,9 Mio. Euro nach plus 2,8 Mio. Euro noch im Jahr 2007. Das EBITDA verschlechterte sich von plus 17,7 auf minus 11,9 Mio. Euro. Immerhin konnte der Umsatz von 151,6 auf 214,3 Mio. Euro gesteiget werden.

Bis Jahresende soll der Personalstand auf 1.100 sinken. Dafür müssen in Österreich rund 200 und konzernweit insgesamt 500 Mitarbeiter gehen, hieß es Mitte Juni. Vor einem Jahr hatte das börsenotierte Unternehmen noch etwa 2.000 Beschäftigte.

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