Hypo-Tochter kassierte Lasko-Beteiligung ein

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Die slowenische Tochter der Kärntner Hypo Group Alpe Adria ist zum drittgrößten Eigentümer des größten slowenischen Getränkekonzerns Pivovarna Lasko geworden. Die Hypo Alpe-Adria Bank hat am Donnerstag einen Anteil von 7,01 Prozent des Getränkekonzerns von der Investmentgesellschaft Infond Holding einkassiert.

Der Anteil wurde über die Laibacher Börse an das Unternehmen TCK verkauft, das im Besitz von Hypo Leasing steht, berichteten slowenische Medien. Der Transaktionswert betrug 18,7 Mio. Euro. Die Infond Holding, einst mit 54 Prozent der Mehrheitsaktionär von Pivovarna Lasko, hatte wegen finanziellen Schwierigkeiten beinahe ihre gesamte Beteiligung an dem Großunternehmen an die Gläubigerbanken verloren. Mit den Anteilen besicherte Infond ihre Kredite, die sie nicht mehr bedienen konnte. Laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Finance" hält die Investmentgesellschaft nur noch 3,1 Prozent der Anteile an Pivovarna Lasko.

Die slowenische Hypo-Tochter schloss sich mit der Aktion anderen slowenischen Banken an, die verpfändete Anteile bereits einkassiert hatten. Gegenüber der Hypo-Tochter hatte Infond laut Medienberichten 30 Mio. Euro Schulden. Auf die gleiche Art verlor Infond auch beinahe den gesamten Viertel-Anteil an der Handelskette Mercator und hält nur noch 1,35 Prozent.

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