Istrabenz setzt Verkauf der Tourismussparte fort

Teilen

Der slowenische Mischkonzern setzt den Ausverkauf seiner Tourismussparte fort. Nun wurde die Tochter Turizem Kras zum Verkauf ausgeschrieben, die eine der größten Tropfsteinhöhlen der Welt betreibt, die Postojnska jama (Adelsberger Grotte).

Das berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA. Der erschlossene Teil der ganzjährig für Touristen geöffnete Grotte ist rund 20 km lang und liegt in der Nähe der slowenischen Stadt Postojna (Adelsberg).

Investoren können bis 15. März ihr Interesse bekunden. Danach sollen innerhalb von 15 Tagen jene Interessenten ausgewählt werden, die verbindliche Angebote legen dürfen. Bereits vor einem Jahr hatte es in Postojna Befürchtungen gegeben, dass die Grotte in die Hände ausländischer Investoren fallen könnte. Deshalb wollten damals Geschäftsleute der Stadt Postojna ein Konsortium bilden, um den Betreiber des Tropfsteinhöhle zu kaufen. Neben der Grotte betreibt die Istrabenz-Tochter auch die Höhlenburg Predjama, rund 9 km von der Stadt Postojna entfernt.

Bereits Anfang Februar hatte Istrabenz seine Tochter Istrabenz Hoteli Portoroz mit zwei Luxushotels zum Verkauf ausgeschrieben. Istrabenz schuldet seinen Gläubigern, darunter auch österreichischen Banken, insgesamt 470,9 Mio. Euro. Dem Sanierungsplan zufolge muss der Konzern seinen Schuldenberg spätestens bis Ende 2013 abbauen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.