Japanische Industrie steigerte Produktion deutlich

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Die steigende Auslandsnachfrage und heimischen Konjunkturprogramme haben die japanische Industrie im November angeschoben. Die Unternehmen erhöhten ihre Produktion um 2,6 % im Vergleich zum Vormonat.

Das war der stärkste Anstieg seit einem halben Jahr und bereits der 9. in Folge. Eine so lange Positivserie hat es seit über 12 Jahren nicht mehr gegeben. Allerdings hatte die Industrie um den Jahreswechsel wegen der weltweiten Finanzkrise auch viel schwerere Einbrüche erlitten als die der USA und der Euro-Zone.

Angekurbelt wurde die Produktion vor allem von der steigenden Nachfrage im In- und Ausland nach Autos und Elektronik. "Die Daten belegen, dass die japanischen Hersteller von Autos und Heimelektronik ihre Produktion weiter nach oben fahren angesichts der starken Exporte nach Asien und des Konjunkturprogramms der Regierung", sagte der Chefvolkswirt von HSBC Securities, Seiji Shiraishi. So erhalten Japaner für den Kauf von sparsamen Autos eine staatliche Prämie.

Die Industrie rechnet mit einem anhaltenden Aufwärtstrend. Im Dezember erwarten die von der Regierung befragten Firmen ein Produktionsplus von 3,4 %. Für Jänner wird ein Wachstum von 1,3 % vorhergesagt.

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