Mexiko dreht an der Steuer-Schraube

Teilen

Mexiko kämpft mit Steuererhöhungen gegen eine Haushalts-Notlage und seine Abhängigkeit vom Öl. Kongress und Senat beschlossen nach tagelangen Verhandlungen eine Heraufsetzung des Mehrwertsteuersatzes auf 16 von zuvor 15 % und des Spitzensteuersatzes auf 30 von 28 %.

Zudem besiegelten sie eine neue Telekom-Abgabe. Damit reagiert das mittelamerikanische Land auf die Drohung von Rating-Agenturen, seine Kreditwürdigkeit herabzustufen.

Neben der Rezession macht Mexiko ein Niedergang der Ölindustrie zu schaffen, deren Förderung seit 2004 um ein Viertel zurückgegangen ist. Die Rating-Agenturen hatten Mexiko deshalb gemahnt, seine Einnahmen unabhängiger vom Öl zu machen. Präsident Felipe Calderon wollte deshalb zunächst die Mehrwertsteuer um zwei Prozentpunkte erhöhen, konnte sich damit jedoch nicht durchsetzen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.