Der ungarische Ölkonzern hat im ersten Halbjahr 2009 einen Nettogewinn von 63,7 Mrd. Forint (237 Mio. Euro) erzielt, ein Einbruch um 65 Prozent im Jahresvergleich. Der Betriebsertrag fiel um 19 Prozent auf 1.403,8 Mrd. Forint. Im zweiten Quartal konnte der Nettogewinn allerdings im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 178,5 Mrd. Forint (665 Mio. Euro) gesteigert werden, nachdem im Vorquartal noch ein Verlust von 114,8 Mrd. Forint ausgewiesen worden war.
Der Nettogewinn im zweiten Quartal stieg vor allem aufgrund eines starken Finanzergebnisses in der Höhe von 103,6 Mrd. Forint, das im Jahresvergleich (Q2 2008: 37,5 Mrd. Forint) um mehr als 270 Prozent zulegte.
Gestützt wurde das Finanzergebnis auch durch eine Aufwertung der Landeswährung gegenüber dem Euro und dem Dollar. So legte der Forint im zweiten Quartal um rund 10 Prozent gegenüber dem Euro zu.
Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg im zweiten Quartal um 58 Prozent auf 2.102 Forint. Die Verschuldungsrate betrug Ende Juni 35,9 Prozent.
Die langfristige Verschuldung stieg deutlich um 119 Prozent auf 1.281,5 Mrd. Forint wegen der Beteiligung an der kroatischen INA, an der die Ungarn 47,15 Prozent halten. Ende Juni hatte MOL 1.098 Tankstellen, eine Zunahme im Jahresvergleich um 78 Standorte.