In Spanien hat sich der Preisverfall am Häusermarkt zu Jahresbeginn auf Rekordtempo beschleunigt. Wie die nationale Statistikbehörde INE bekanntgab, brachen die Immobilienpreise im ersten Quartal binnen Jahresfrist um 7,6 Prozent ein. Damit sind sie seit zwölf Monaten in Folge rückläufig.
Im vierten Quartal waren die Preise um 5,4 Prozent gefallen. Ein schnelles Ende der Immobilienkrise ist nicht in Sicht. Experten der spanischen Bank BBVA erwarten einen Preisverfall von mindestens 30 Prozent im Vergleich zu den Höchstpreisen, die noch vor zwei Jahren bezahlt worden waren. Erst 2012 wird es nach ihrer Einschätzung zu einer Erholung in der spanischen Immobilienbranche kommen.
Die Preise für neue Häuser verbilligten sich im Quartal lediglich um zwei Prozent. Bei bestehenden Eigenheimen betrug der Preisverfall 12,5 Prozent. Die Wirtschaft in Spanien hatte jahrelang von einem Immobilienboom profitiert.