Rumänien und Turkmenistan bei Energie einig

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Im Rahmen des Besuchs des rumänischen Präsidenten Traian Basescu in Turkmenistan haben die beiden Staaten eine engere Zusammenarbeit im Energiebereich vereinbart. Basescu und der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdymuchammedow unterzeichneten am Mittwoch (22. Juli) in Aschchabad eine gemeinsame Erklärung, die eine Stärkung der bilateralen Beziehungen im Wirtschafts- und Energiebereich in Aussicht stellt, berichtet die rumänische Nachrichtenagentur Agerpres.

Rumänien beteiligt sich an dem vergangene Woche in Ankara vereinbarten Nabucco-Gaspipelineprojekt, für das derzeit noch Lieferantenstaaten gesucht werden. Turkmenistan gilt mit seinen reichen Gasvorkommen als möglicher Nabucco-Lieferant. Basescu hatte am gestrigen Dienstag - als erster rumänischer Präsident überhaupt - einen Staatsbesuch in der früheren Sowjetrepublik begonnen.

Berdymuchammedow hatte Anfang Juli grundsätzlich Interesse an einer Beteiligung an Nabucco geäußert und darauf hingewiesen, dass Turkmenistan die Exportwege für sein Erdgas diversifizieren wolle. Mit Nabucco, das unter anderem vom Energiekonzern OMV getragen wird, will sich die Europäische Union weniger abhängig von russischem Erdgas machen. Die Pipeline soll durch die Türkei, Rumänien, Bulgarien und Ungarn nach Österreich führen, und Gas aus dem Mittleren Osten und dem Kaspischen Raum nach Mitteleuropa bringen.

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