Sachgüterproduktion im Juni deutlich rückläufig

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Die Sachgüterproduktion ist im Juni 2008 im Vergleich zum Juni 2008 um 17,6 % auf 13,3 Mrd. Euro eingebrochen.

Der Bauproduktionswert gab um 4 % nach (6,6 Mrd. Euro), wobei der Bund mit öffentlichen Aufträgen Schlimmeres verhinderte. Im öffentlichen Bausektor wurde ein Plus von 6,9 % auf 2,7 Mrd. Euro verzeichnet, geht aus Zahlen der Statistik Austria hervor.

Besonders stark eingebrochen ist der Maschinenbau, der Metallbereich, die Autozulieferindustrie und die Mineralölverarbeitung. Bei der Energieversorgung gab es gar ein leichtes Plus. Ein leichtes Minus gab es bei der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln.

Der Einbruch im Maschinenbau kommt in einer politisch und wirtschaftlich heiklen Zeit. Vergangene Woche sind die Lohnverhandlungen der Metaller gestartet, die traditionell die Herbstlohnrunde einläuten. Nach einem kräftigen Gehaltsplus von rund vier Prozent im Vorjahr wird heuer mit einem Abschluss unter zwei Prozent gerechnet.

Beim Hoch- und Tiefbau fällt auf, dass es bei der Gesamtproduktion ein starkes Ost-West-Gefälle gibt. Wien legte um 8,7 % zu, während Tirol um 23,8 % nachgab. In Kärnten, Salzburg und Vorarlberg war das Minus ebenfalls zweistellig.

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