Slowakische Frächter drohen neuerlich mit Protest

Teilen

Die slowakischen Frächter wollen ab 1.2. neuerlich gegen die seit Anfang 2010 eingeführte elektronische Lkw-Maut protestieren. Sie fordern die Verschiebung der Mautpflicht auf den sogenannten Straßen 1. Klasse (übliche Verbindungen zwischen den Städten) auf Juli 2010. Dies lehnt Premier Robert Fico bisher aber ab. Nach Protesten Anfang Jänner 2010 war Fico unter anderem die Zusage abgerungen worden, die Dieselsteuer um 9 Cent zu senken, berichteten slowakische Medien.

Für die neuerlich angekündigten Proteste zeigt Fico kein Verständnis: "Jeder, der versucht, den Verkehr auf den slowakischen Straßen zu stören, begeht ein schweres Delikt."

Gleichzeitig warnte er vor Beschädigungen der Mautanlagen. Damit reagierte er darauf, dass unbekannte Täter eine Mautanlage bei der südslowakischen Gemeinde Blatna na Ostrove abgesägt hatten. Die Maut-Betreiber-Firma SkyToll hat unterdessen eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Der Verband der slowakischen Frächter (UNAS) distanzierte sich jedoch davon.

Die Einführung der elektronischen Lkw-Maut wurde von Pannen begleitet. Die Frächter hatten ihre Unzufriedenheit über die elektronische Maut mit einer mehrtägigen Blockade der Straßen in Bratislava und mehreren slowakischen Städten Anfang Jänner zum Ausdruck gebracht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten