Das slowenische BIP ist im zweiten Quartal 2009 um 9,3 Prozent im Jahresvergleich gefallen. Damit schrumpfte die Wirtschaftsleistung in drei aufeinanderfolgenden Quartalen. Im ersten Quartal 2008 war das BIP nach überarbeitenden Zahlen um 8,3 Prozent (statt 8,5 Prozent) eingebrochen.
Saison- und arbeitstägig bereinigt ist das BIP im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal real um 0,7 Prozent gestiegen. Dies deute darauf hin, dass die Rezession zum Stehen gekommen sei, so das Statistikamt. Man werde allerdings noch ein oder zwei Quartale abwarten müssen, um zu sehen, ob diese Daten auch das Ende der Krise andeuten.
Auch im zweiten Quartal setzte sich eine beträchtliche Abschwächung bei den wichtigsten Wachstumstreibern des Vorjahres fort. Die Exporte gingen gegenüber dem Vorquartal um 21,3 Prozent zurück und die Importe um 24,8 Prozent.
Die Investitionen fielen um 36,7 Prozent. Darüber hinaus sank der Anteil der Investitionen am BIP um 10 Prozentpunkte auf 20 Prozent im ersten Halbjahr gegenüber demselben Zeitraum 2008. Im Bausektor etwa gingen die Investitionen um 20 Prozent zurück.
Im August mit Null-Inflation
Slowenien hat im August eine Null-Inflation verzeichnet. Die Verbraucherpreise sind sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich unverändert geblieben, teilte das slowenische Statistikamt weiter mit. Im Juli hatte Slowenien mit einer Inflationsrate von minus 0,6 Prozent erstmals seit der Unabhängigkeit 1991 eine Deflation auf Jahresniveau verzeichnet.
Die Waren waren im August im Durchschnitt um 0,1 billiger, Dienstleistungen legten um 0,5 Prozent zu. Der für die Europäische Währungsunion berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) betrug im August 0,1 Prozent, nach minus 0,6 Prozent im Juli.