Sloweniens Wirtschaft ist 2009 massiv eingebrochen

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In Slowenien ist die Wirtschaftsleistung im Vorjahr deutlich zurückgegangen. Das slowenische BIP ist im Gesamtjahr 2009 um 7,8 % eingebrochen. Das ist der erste Jahresrückgang des slowenischen BIP seit 1992 und der größte in der Eurozone.

Im letzten Quartal 2009 ist das BIP im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 % gewachsen, im Jahresvergleich brach die Wirtschaftsleistung um 5,5 % ein.

Die Wirtschaftsleistung wuchs im 4. Quartal am langsamsten im Vorjahr, wobei sich der Abschwung bei den wichtigsten Wachstumstreibern des Vorjahres fortsetzte. Die Exporte gingen im Jahresvergleich um 3,6 % zurück, die Importe um 8,5 %. Die Investitionen fielen um 27,7 %.

Im Gesamtjahr 2009 gingen die Exporte um 15,6 % und die Importe um 17,9 % zurück, während die Investitionen um 30,2 % geringer ausfielen.

Die relativ bescheidende Wirtschaftsleistung im letzten Quartal zeigt nach Angaben des staatlichen Instituts für Makroökonomische Analysen und Entwicklung (UMAR), dass der Wirtschaftsaufschwung in Slowenien noch unstabil ist.

Für heuer wird ein zwar positives, aber bescheidenes Wachstum erwartet. Der "Think Thank" der slowenischen Regierung ging in seiner Herbstprognose für 2010 von einer Wachstumsrate von 0,9 % aus. Die nächste Prognose soll Ende März veröffentlicht werden.

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