Ungarische GM-Tochter fordert neuen Geschäftsplan

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Die ungarische GM-Tochter in Szentgotthard nahe der österreichischen Grenze hat noch keine Entscheidung über eine Teilnahme am Warnstreik der deutschen Opelaner getroffen, erklärte Jozsef Vadasz, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der ungarischen Fahrzeugbauer. Wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete, warte die ungarische Gewerkschaft auf "den neuen Geschäftsplan".

Die Sitzung des europäischen GM-Managements am kommenden Freitag (6. November) könnte Aufklärung bringen, so Vadasz. Das ungarische Werk verfüge bisher "über keinerlei Informationen über eine eventuelle Umstrukturierung des Unternehmens", sagte Edit Legradi, Sprecherin des ungarischen Opel-Werkes. Vorrangige Aufgabe sei aber die Erhaltung der Arbeitsplätze. Gegenwärtig arbeiten 640 Beschäftige in einer Vier-Tage-Woche im Opel-Werk in Szentgotthard.

General Motors hatte mit den Raba-Werken im ungarischen Györ (Raab) im Juli 1990 einen Vertrag zur Gründung eines Joint Ventures geschlossen. 1992 rollten die ersten Opel Astra vom Band. Im gleichen Jahr begann die Motorenproduktion. 1996 wurde ein neues Werk für Zylinderköpfe eröffnet. Insgesamt hatte Opel in Ungarn seit Anfang der 1990er Jahre mehr als 350 Mio. Euro investiert.

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