Millionenlasten für den Radikalumbau der WestLB haben dem Institut im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang eingebracht. Insgesamt musste die WestLB Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 158 Mio. Euro verdauen. Damit sank das Konzernergebnis im Halbjahr auf 36 (Vorjahr: 67) Mio. Euro.
"Die Bank ist auch im zweiten Quartal operativ profitabel", sagte Vorstandschef Dietrich Voigtländer. Eine Prognose für das Gesamtjahr ist laut Voigtländer "derzeit nicht möglich". Der Umbau der WestLB sei "mit hoher Unsicherheit" verbunden und führe möglicherweise zu weiteren "erheblichen Aufwendungen".
Die nordrhein-westfälische Landesbank soll nach einem im Juni verabschiedeten Umbauplan zerschlagen werden. Aus der WestLB soll eine kleine regionale Sparkassen-Zentralbank hervorgehen. Große Teile sollen innerhalb eines Jahres verkauft und nicht verkäufliche Aktivitäten in die "Bad Bank" übertragen werden. Die restliche WestLB wird in ein Serviceunternehmen umgewandelt.