Vorwurf der GPA

Wettpunkt kündigt Betriebsratskandidaten

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Die Gewerkschaft läuft Sturm: Der Wettanbieter soll drei Mitarbeiter rausgeworfen haben, die sich für die Betriebsratswahl haben aufstellen lassen. Für die GPA sind das eindeutige Motivkündigungen.

Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) erhebt schwere Vorwürfe gegen das österreichweit tätige Wettbüro "Wettpunkt". Demnach hat das Unternehmen in der vergangenen Woche drei Beschäftigte gekündigt, die für eine Betriebsratswahl kandidieren wollten und die Betriebsversammlung zur Wahl eines Wahlvorstandes einberufen hatten.

GPA sieht Motivkündigungen

"Für uns liegt hier eindeutig der Tatbestand von Motivkündigungen vor, die wir mit allen gewerkschaftlichen und rechtlichen Möglichkeiten bekämpfen werden", so der stv. Regionalgeschäftsführer der GPA-djp Wien, Alois Bachmaier. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Kein Kollektivvertrag

Für den 10. Mai wurde eine Betriebsversammlung zur Wahl des Betriebsrates einberufen, bis dahin soll der Druck auf die zuständigen Behörden erhöht werden, für die Einhaltung des Arbeitsrechtes zu sorgen. "Wir werden diesen Fall gleich zum Anlass nehmen, die Arbeitsbedingungen im Glücksspielbereich und besonders in den sogenannten Wettbüros genauer unter die Lupe zu nehmen", betonte der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer. Er kritisierte, dass es bis dato keinen Kollektivvertrag für diesen Bereich gebe.

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