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Wiener Börse (Mittag) - ATX mit kleinem Zuwachs

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OMV- und BAWAG-Aktien stützen - RBI plus 1,2 Prozent nach Aussetzung des Status als Kriegsunterstützer

Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag nach anfänglichen Abgaben zu Mittag ohne klare Richtung tendiert. Kurz nach 12 Uhr notierte der ATX bei 3.373,47 Punkten und damit um 0,06 Prozent höher als noch in der Vorwoche. Der breiter gefasste ATX Prime verlor hingegen 0,09 Prozent auf 1.691,34 Zähler.

Konjunkturdaten aus Deutschland überraschten zum Wochenstart negativ. Das ifo Geschäftsklima fiel von revidiert 87,2 Punkten auf 86,4 Zähler, während Analysten im Schnitt eine leichte Aufhellung erwartet hatten. "Mithin bleibt das Signal einer konjunkturellen Trendwende zunächst aus," erklärten die Analysten der Helaba und weiter: "Obwohl es Anzeichen einer Bodenbildung 2024 gibt, ist der Start in das neue Jahr aber wohl verhalten und geht mit Verunsicherung einher. Die Zinssenkungserwartungen der Marktteilnehmer könnten untermauert oder sogar forciert werden."

Unter den Gewinnern im ATX fanden sich die Papiere der RBI mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent wieder. Die ukrainische Regierung stuft die Bank nicht mehr als internationale Unterstützerin des russischen Aggressionskrieges ein. Auch wenn die Nachricht zwar keinen materiellen Effekt haben dürfte, sei dies jedoch positiv für die Reputation der RBI, erklärte Erste-Group-Analyst Thomas Unger.

Tragende Säule für den Leitindex waren am Vormittag zudem die schwer gewichteten OMV-Aktien, die im freundlichen Branchenumfeld 2,3 Prozent an Höhe gewannen. Die Anteile am Verbund büßten dagegen 1,6 Prozent ein.

Unter den weiteren Schwergewichten gewannen auch die BAWAG-Titel 0,9 Prozent. Die Bank hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, die deutsche start:bausparkasse AG (ehemals Deutscher Ring Bausparkasse) an die Wüstenrot Bausparkasse AG zu verkaufen. Details zum Verkaufspreis nannte die BAWAG nicht.

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