Wiener Börse schließt leicht im Plus

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Die Wiener Börse hat am Mittwoch gut behauptet geschlossen. Der ATX stieg um 0,31 Prozent auf 2.390,55 Punkte. Die überraschend guten Zahlen des US-Aluminiumriesen Alcoa vom Vorabend wurden weitgehend ignoriert.

Alcoa hatte am Dienstag mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen die US-Berichtssaison eröffnet. Angesichts der internationalen Krisenherde und anhaltender Konjunkturängste blieb die Stimmung an den Börsen aber verhalten.

In Wien konzentrierte sich der Handel vor allem auf die beiden Bankaktien Erste Group und Raiffeisen. Beide Titel hatten nach der Verlustwarnung der Erste Group am Donnerstagabend deutlich eingebüßt. Doch während sich die Raiffeisen-Aktie am Mittwoch erholen konnte, ging es mit der Erste Group weiter nach unten.

Die Erste-Aktie büßte 1,05 Prozent auf 18,43 Euro ein. Seit Donnerstag hat die Aktie damit bereits mehr als 20 Prozent verloren. Die Erste Group hatte am Donnerstag nach Börsenschluss einen drohenden Verlust von 1,4 bis 1,6 Mrd. Euro im heurigen Geschäftsjahr gemeldet.

Stark gesucht waren hingegen Raiffeisen und schlossen 4,28 Prozent höher bei 22,79 Euro. Die Raiffeisen-Aktie hatte zuletzt vor dem Hintergrund der Erste-Gewinnwarnung und europaweiter Börsenängste vor drohenden Ungarn-Verlusten für Banken deutlich nachgegeben.

Neue Impulse werden nun von der nach Börsenschluss noch anstehenden Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank erwartet. Von den Protokollen zur jüngsten FOMC-Sitzung erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf die Einschätzungen der Notenbanker und ihr weiteres Vorgehen.

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