Die Wiener Börse hat am Montag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,38 Prozent auf 2.271,91 Einheiten.
An den europäischen Leitbörsen gab es zum Wochenstart keine einheitliche Richtung zu beobachten. Nach den klaren Kursverlusten in der Vorwoche haben die Aktienbörsen zu einem Stabilisierungsversuch angesetzt, der jedoch nur mäßig erfolgreich ausfiel, kommentierten Marktteilnehmer.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand die angekündigte Finanzspritze zur Rettung der angeschlagenen portugiesischen Großbank Banco Espirito Santo (BES). Die Bank erhält eine Kapitalspritze in Höhe von 4,9 Mrd. Euro. Faule Kredite und Geschäfte der BES sollen zudem in eine "Bad Bank" ausgelagert werden.
Nennenswerte Konjunkturnachrichten standen indessen nicht auf der Agenda. Auch die laufende Berichtssaison legte heute eine Pause ein und setzt sich erst morgen mit den Zahlen von RHI und voestalpine wieder fort. Im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung schlossen RHI um klare 3,53 Prozent schwächer bei 21,88 Euro und voestalpine gaben 0,09 Prozent auf 32,66 Euro ab.
Ans Ende der Kurstafel rutschten jedoch erneut Kapsch TrafficCom ab. Die Aktien des Mautsystemherstellers büßten 7,10 Prozent auf 24,98 Euro ein. Bereits am vergangenen Freitag sackten die Titel um achteinhalb Prozent ab.
AMAG ermäßigten sich um 0,19 Prozent auf 26,45 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien der Alu-Schmiede von 24,0 Euro auf 26,50 Euro angehoben. Das Votum "Hold" blieb unverändert.