Der Wiener Rentenmarkt hat am Freitagnachmittag nach gemischten US-Arbeitsmarktdaten seine Vormittagsgewinne großteils wieder abgegeben und ist teilweise sogar in die Verlustzone gerutscht. Im Plus notierten weiterhin Staatspapiere mit 30-jähriger Laufzeit. Die Zahlen hatten das Bild einer moderaten Erholung untermauert, waren aber nicht gut genug um Ängste vor einem Ende der lockeren Fed-Zinspolitik zu schüren. Die Aktienmärkte konnten in Reaktion auf die Zahlen zulegen, Anleihen gaben weltweit nach.
Die US-Wirtschaft hat im Mai mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft stieg zum Vormonat um 175.000 Stellen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Zuwachs um 163.000 Stellen gerechnet. Allerdings wurde der Zuwachs in den beiden Vormonaten März und April um insgesamt 12.000 Stellen nach unten korrigiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote im Mai überraschend um 0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent. Hier hatten Experten mit eine Stagnation erwartet.
Um 16.00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 143,56 um 11 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (143,45).
