Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstagnachmittag im Vorfeld der morgigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed bei schwachem Volumen nur marginal fester notiert. Während 30- und fünfjährige Bundesanleihen unverändert tendierten, konnten zwei- und zehnjährige Emissionen ein leichtes Kursplus verbuchen.
Am Nachmittag konnten die bekannt gegebenen US-Konjunkturdaten die Erwartungen übertreffen. Die Hauspreise in den zwanzig größten Ballungsgebieten der USA legten im August um 12,82 Prozent zu. Das ist der stärkste Anstieg seit Februar 2006. Der US-Einzelhandelsumsatz stieg ebenfalls im September um 0,5 Prozent, während Ökonomen lediglich mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet hatten.
Im Vorfeld der morgigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger etwas zurück, auch wenn keine Hinweise auf ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik der USA bei der Pressekonferenz nach der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) erwartet werden, hieß es aus dem Handel.
Gegen 16.00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 141,17 um 2 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (141,15). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 141,25. Das Tageshoch lag bisher bei 141,32, das Tagestief bei 140,94, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 38 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 423.680 Dezember-Kontrakte gehandelt.