Wiener Rentenmarkt im Späthandel fester

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstag am späten Nachmittag einheitlich fester notiert. Bei allen beobachteten Bundesanleihen kam es zu Renditenabschlägen und damit zu Kursgewinnen.

Eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten stand am heutigen Tag auf der Agenda, was die Kurse auf Europas Leitbörsen belastete und dem Rentenmarkt wiederum antrieb. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich zu Jahresbeginn überraschend nicht beschleunigt. Im ersten Quartal lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent höher als im Vorquartal. Ökonomen hatten hingegen mit einer Beschleunigung auf 0,4 Prozent gerechnet.

Zudem dürfte der Preisdruck im Euroraum nach Einschätzung von Ökonomen in den nächsten Jahren noch schwächer ausfallen als bisher angenommen. Bei einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) senkten die 55 Experten ihre Prognosen für die Teuerung. In diesem Jahr erwarten sie nun eine Inflationsrate von lediglich 0,9 (bisher 1,1) Prozent, was deutlich unter dem von der EZB angepeilten Ziel von zwei Prozent liegt.

Um 16.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 146,64 um 80 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (145,84). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 145,98. Das Tageshoch lag bisher bei 146,68, das Tagestief bei 145,73, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 95 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 780.565 Juni-Kontrakte gehandelt.

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