Der Wiener Rentenmarkt hat am Freitagnachmittag seine etwas festere Tendenz behaupten können. An einem ruhigen Handelstag konnten die heimischen Staatsanleihen schon am Vormittag leicht zulegen, nachdem die Ratingagentur Fitch die Bestnote "AAA" für die österreichische Bonität bestätigt hatte.
Die US-Ratingagentur ließ auch den Ausblick stabil. Zugleich gab es mahnende Worte zur Abwicklung der Hypo Alpe Adria: Die Regierung habe immer noch nicht entschieden, wie das Institut abgebaut wird, was Sorge über die kurzfristige politische Glaubwürdigkeit nähre.
Fitch nimmt an, dass die Staatsschulden um die gesamten Hypo-Verbindlichkeiten von 18 Mrd. Euro (5,6 Prozent des BIP) steigen. Abgesehen davon werden die Banken dem Staat aber nur begrenzte Kosten verursachen.
Schwache Zahlen vom US-Häusermarkt ließen die heimischen Festverzinslichen hingegen weitgehend unbewegt. In den USA sind im Jänner so wenige Eigenheime verkauft worden wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Grund dafür war vor allem der harte Winter.
Um 16.40 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 143,77 um 32 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (143,45). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 143,72.